
Gisela Wiehe
Zen Praxis ist für mich ein Weg der Wertschätzung und des Respekts für alle Daseinsformen.
Indem wir uns der Übung verschreiben, mit dem Geist der Anfängerin immer wieder neu zu schauen, erlauben wir den Dingen und Wesen – belebt und unbelebt, schwierig oder angenehm- sich so zu zeigen, wie sie sind, bevor wir sie durch unsere Sichtweisen, Präferenzen und Gewohnheitsmuster eingeengt und festgelegt haben. Ich übe Zen-Meditation seit Mitte der 1980er-Jahre; begonnen habe ich in der Soto-Zen-Linie von Taisen Deshimaru. Im ‚Akazienzendo e.V.’ in Berlin hatte ich unter anderem als Shuso und erste Vorsitzende des Vereins verschiedene Praxispositionen inne und wurde dort 2019 von Bernd Bender in der Soto-Zen-Linie von Shunryu Suzuki als Priesterin ordiniert.
Es ist mir ein Anliegen, den Dharma und die Praxis des Erwachens nach meinen Möglichkeiten weiterzugeben und Menschen, die sich auf diesen Weg einlassen, darin zu unterstützen.